Mein Comic-Ich hinterhältig grinsend in einem Fuchs-Kostüm.

social.guckt.info

teufel100 . @teufel100,

Ich glaube ja, einer meiner Auftraggeber ist ein wenig sauer auf mich, weil ich sagte, dass ich wegen der Klimakleber kein Mitleid habe. Aber warum sollte ich?

Die Bundesregierung hält sich nicht an eigene Gesetze, ignoriert Urteile des BVerG und hat auch sonst kein wirkliches Interesse daran, die Dringlichkeit, die Klimaschutz hat, zu verdeutlichen.

In Berlin gewinnt eine Partei eine Wahl, indem sie Auto-Wahlkampf macht. Weil den Leuten das Auto wichtiger ist, als die Zukunft der eigenen Kinder und Enkel. Weil sie lieber einen Parkplatz direkt vor dem Haus haben, als anderen etwas von dem Platz abzugeben, welchen sich Autofahrer*Innen einfach aneignen.

Wasser wird knapp, interessiert keinen. Aber ich soll Mitleid haben, wenn das eigene Leben dann mal ein wenig eingeschränkt wird? Ich wüsste nicht, warum.

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teufel100 . @teufel100,

Ich habe in der Diskussion halt auch häufiger gefragt, was denn die Klimaaktivist*Innen noch machen sollen, wenn der Protest jetzt zu radikal ist? Der Gang vor das Bundesverfassungsgericht hat zwar einen Sieg gebracht, was aber keine Auswirkung auf die reale Politik hat. Die Aktivist*Innen von Fridays for Future gehen seit Jahren friedlich demonstrieren, aber es ändert nichts. Der Weg in die Parlamente klappt auch nicht, weil ja nur Kleinstpartei und die wählen wir halt grundsätzlich nicht. Was bleibt? Zusehen, wie die Lebensgrundlagen schwinden? Saufen, Kiffen? In Perspektivlosigkeit verfallen?

Kommt halt nie eine Antwort, außer dass das halt die falsche Form ist, weil es ja die aus ihren Alltag holt, die gar nix dafür können. Dabei sind wir doch alle Schuld daran, wie diese Gesellschaft funktioniert und wie sie mit dem Klima umgeht!

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anlomedad . @anlomedad, @mst.mineown.de

@teufel100
Blockierte Autofarys und andere Kritiker von könnten sich ja auch jeden Freitag Nachmittag mit Schild vor ihr jeweiliges Rathaus stellen und einfordern, dass ab sofort Politik für CO2zero bis 2040 gemacht wird und die sozioökonomische Ordnung und Infrastruktur den Notwendigkeiten im Öko-Klimaclusterfuck angepasst wird:
Rationierung via Preis muss abgeschafft und durch Rationierung nach Grundbedarf ersetzt werden. Wie es die Engländer im Krieg und bis 1956 machten: Rationen für Mobilitätskilometer, Fleisch, Milch, Knöpfe an Frauenkleidern, usw.
Bisschen so wie im neuen Paper der neoliberalen (!) Bertelsmannstiftung – wo per Klimakreditkarte nahe der Hartz-IV-Werte rationiert wird. Bloß mit dem Unterschied, dass es ausnahmslos über den Grundbedarf hinaus so lange NIX geben kann, bis a) CO2zero erreicht ist und b) das Wachstumskonzept und Profitschachererei als gesellschaftliche Ordnungselemente, die mit fatal dem endlichen Planeten kollidieren, abgeschafft sind.

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pflanzenrechtler:in . @freistern, @troet.cafe

@teufel100

Die Aktivistis zeigen ja Wege auf. Wer nicht mitkleben will, kann an diesen langsam gehenden Demos mitgehen. Als äußeres Zeichen für die inhaltliche Zustimmung. Wir können uns der Forderung anschließen, die Klimapolitik von lobbyierter Politik zu entkoppeln.

Andererseits fruchtet der Protest ja doch. Steter Tropfen, o.k., aber plötzliche Umkehr wäre sehr unwahrscheinlich.

Muss an Merkel denken. Als BMU hat sie im Buch gefordert, was sie nach Fukushima blitzschnell umsetzte.

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Grootinside . @Grootinside, @social.dev-wiki.de

@teufel100
Versuch eines "Fazits" mit Frage:
- Seit spätestens Mitte der 70er mahnt die Wissenschaft weltweit immer dringender Maßnahmen zur Klima-(besser Menschheits)rettung an.
- Hierzulande gab es u.a. wg. Klima viele Versuche des "Marsches durch die (demokratischen) Institutionen". Zuletzt (auch) mit den Grünen. Was da gerade (nicht) passiert muss hier nicht wirklich beschrieben werden oder?
- Widerstand im demokratischen(!) Rahmen gegen immer häufiger auch (verfassungs)Recht brechende EntscheiderInnen und sogar Institutionen wird zunehmend (effektiv) wirkungslos gemacht und sogar kriminalisiert, zunehmend auch mit totalitärer Tendenz.
- die wird aus vielfältigen Gründen und Ursachen ihrer Aufgabe in einer Demokratie. nur noch rudimentär gerecht.

...und wir diskutieren über Formen und Stil von Protest.

Die Frage ist doch:
Wie können EntscheiderInnen dazu gebracht werden im (Überlebens)Interesse der Bevölkerung zu entscheiden - und nicht im eigenen oder für Konzerninteressen?

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teufel100 . @teufel100,

@Grootinside das ist eine gute Frage, bei der wir uns aber im Kreis drehen werden. Die Entscheider*Innen wollen ihre Macht erhalten und nicht Politik gegen die Mehrheit der Bevölkerung machen, das "Volk" hingehen will nicht zurückstecken, will auf nichts verzichten und hofft darauf, dass das mit dem Schutz vor dem Klimawandel möglich schmerzlos geht.

Dann blieben nur noch die Medien, die hier das nötige Wissen vermitteln müssten, um eine Veränderung anzustoßen, damit die Mehrheit der Bevölkerung begreift, dass es dringend ist und sie die Entscheider*Innen dahingehend unter Druck setzen.

Kurz: Wir sind verloren!

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elala@nrw.social . @elala, @nrw.social

@teufel100 @Grootinside Ich sehe es nicht ganz so düster, denn, was die LG momentan schafft mit ihren Aktionen, ist, das Thema aktuell und drängend zu halten. Sie halten den Kopf für uns alle hin, und unser "Job" kann es sein, die Klimakatastrophe und alles, was damit zusammenhängt, auch außerhalb unserer Bubble (z.B. im Job, Freundes-/Bekanntenkreis, Familie) immer wieder zu thematisieren.

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teufel100 . @teufel100,

@trekistheway gut, darauf fällt es mir ziemlich einfach mit "Nein" zu antworten.

-- Die Grünen sind nicht die einzige Partei, die für Klimaschutz steht

-- Die Grünen sind eine bürgerliche Partei, die keinen radikalen Klimaschutz umsetzen wollen, sondern auf eine Transformation im bestehenden System setzen

-- Ist das vielleicht in einer Parteien-Demokratie so, aber Demokratie ansich kann vielfältiger sein, als alle paar Jahre ein Kreuz zu machen.

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Kai . @trekistheway, @mastodon.social

@teufel100 Jede:r kann und soll das wählen, was er oder sie für richtig hält. Es gibt aber keine Partei und schon gar keine Mehrheit in der Bevölkerung für einen „radikalen Klimaschutz“, der alles mit der Brechstange sofort ändern will. Was Du forderst, ist letztlich antidemokratisch und nicht mehrheitsfähig. Kann man machen, aber dann wird sich halt auch nichts ändern.

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teufel100 . @teufel100,

@trekistheway ich fordere doch gar nichts, ich habe dir nur geantwortet, warum das nicht einfach nur "Wahlkampf machen für die Grünen" ist, was als Handlungsoption bleibt.

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Kai . @trekistheway, @mastodon.social

@teufel100 Du hast geschrieben „Der Weg in die Parlamente klappt auch nicht“ – und ich habe entgegnet, dass in einer Demokratie exakt das der Weg ist, den man gehen muss. Parlamentarische Demokratie ist das beste Instrument, das wir entwickelt haben, um einen Konsens herzustellen. Mir ist keine andere Demokratieform bekannt, in der härtere Klimamaßnahmen von der Bevölkerung beschlossen wurden. Nur, weil einem die Ergebnisse nicht gefallen, kann man nicht das System in Frage stellen.

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teufel100 . @teufel100,

@trekistheway hmmm heißt also, ich muss an einem System festhalten, was ich als undemokratisch ansehe, weil bisher noch nichts besseres entwickelt wurde? Interessanter Ansatz von Demokratie.

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Kai . @trekistheway, @mastodon.social

@teufel100 Du kannst selbstverständlich andere Systeme vorschlagen und praktizieren. Sofern Du aber keinen gewalttätigen Umsturz planst, müsste das schon im bestehenden System der Demokratie geschehen, auf das wir uns mehrheitlich geeinigt haben.

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teufel100 . @teufel100,

@trekistheway schon das ist falsch. Auf dieses System hat sich eine Generation geeinigt, die es bald nicht mehr gibt. Verbesserungsvorschläge werden seither ausgebremst, weil sich auf ein "Das war schon immer so" bezogen wird.

Wenn du dich auf etwas mehrheitlich einigen möchtest, dann ist das ein stetiger Prozess, der auch bedeutet, dass neue Formen probiert werden und wenn sie schlecht sind, über Board geworfen werden.

Als dieses System eingeführt wurde, kamen wir gerade aus einer faschistischen Diktatur und ja, da war es ein sinnvolles System, eine Brückentechnologie, die aber weiterentwickelt werden muss. Demokratie ist lebendig, in den letzten Jahrzehnten kamen neue Werkzeuge dazu, die sie noch lebendiger machen kann, da passt es nicht, sie ständig in ein Korsett stecken zu wollen, welches vor 70 Jahren gepasst hat, jetzt aber an vielen Stellen zu eng ist.

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Kai . @trekistheway, @mastodon.social

@teufel100 Im übrigen sehe ich auch außerhalb der parlamentarischen Demokratie — wenn man diese ablehnt — in der Bevölkerung keine Mehrheit für radikale Maßnahmen. Keine Umfrage gibt das her. Ganz im Gegenteil: die breite Mehrheit will Maßnahmen, aber natürlich im bestehenden System.

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lress . @lress, @troet.cafe

@trekistheway @teufel100
Also sollten wir notwendige Massnahmen unterlassen, weil die Bevölkerung sich nicht aus der Komfortzone bewegen will?
- Es wurde gegen den Widerstand der Sicherhietsgurt eingeführt
- Es wurden gegen das Unverständnis der Nutzer die FCKW-Kühlmittel ersetzt
- Es wurden die stromfressenden Glühbirnen verboten (totales Unverständnis in der älteren Generation)!
Es ginge auch jetzt noch viel mehr: Tempolimit, Heizungsumbau, PV-Anlagen ... -

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lress . @lress, @troet.cafe

@trekistheway @teufel100
Das Problem liegt in der Regierungskoalition, bei der eine kleine Partei bremst, die große sie gewähren lässt und die Grünen nicht weiterkommen.
Am Ende verlieren wir, die Bevölkerung.
Daher ist die gute alte APO wichtig!

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Kai . @trekistheway, @mastodon.social

@teufel100 Ja, dann mach Vorschläge für Änderungen. Wenn diese aber abgelehnt werden, kannst Du aber nicht einfach die Mehrheit beschimpfen nur weil Du Dich im Recht wähnst. Ich lehne zum Beispiel den Klimaradikalismus ab und sehe den grünen Weg als richtig an. Damit stünde schonmal Dein Meinung gegen meine.

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teufel100 . @teufel100,

@trekistheway ich beschimpfe überhaupt niemanden. Also so ein wenig an der Diskussion solltest du schon dran bleiben und nicht Dinge in den Raum werfen, die nirgendwo geschehen sind.

Was ich ablehne, sind diese allgemeinen Formulierungen. Demokratie - auch repräsentative Demokratie - ist mehr, als alle paar Jahr bei einer Wahl ein Kreuz zu machen. Und das es derzeit keine Mehrheiten für radikale Klimapolitik gibt, bestreitet keiner, wird aber auch nichts daran ändern, dass die Kipppunkte bald erreicht werden und dann eben irgendwann keine Demokratie - egal welche Formen sie hat - möglich ist, weil die Sachzwänge das nicht zulassen.

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Kai . @trekistheway, @mastodon.social

@teufel100 Lass es mich so formulieren: ginge es nach mir, würden Verbrennermotoren und Kohlevererstromung ab 2030 verboten. Da es aber noch andere Interessen gibt, etwa die Menschen, die davon ihr Leben bestreiten, akzeptiere ich, dass wir einen Kompromiss finden müssen. Und für eine gesamtgesellschaftliche Kompromissfindung sehe ich keine bessere Alternative als Parlamente, in denen das diskutiert wird.

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teufel100 . @teufel100,

@trekistheway wie eben schon erwähnt, sobald die Sachzwänge uns einholen, wird es diese Diskussionen nicht mehr geben, weil dann demokratisches Handeln nicht mehr möglich ist. Wenn dann Kriege um Trinkwasser geführt werden, wir kein Parlament mehr darüber diskutieren, dann wird es diese Kriege ums überleben geben.

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teufel100 . @teufel100,

@trekistheway um es also abzuschließen: Es geht hier gerade nicht um die Form der Demokratie. Die Letzte Generation setzt sogar auf die repräsentative Demokratie. Es geht jetzt darum, dass die Politiker*Innen, die jetzt an der Macht sind, ins Handeln kommen müssen. Sie müssen aufhören zu erzählen, dass das ganze ohne Verzicht geht. Sie müssen jetzt handeln, damit die Menschen in 50 Jahren auch noch zumindest in einer repräsentativen Demokratie leben können, ohne Angst vor Kriegen, in einer lebenswerten Welt, auf der noch Leben möglich ist.

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M.i.O . @MichaelimOdenwald, @hessen.social

@teufel100

Also wenn ich ehrlich bin:

Einen konsequenten und nachhaltigen Richtungswechsel hin zu einer wirksamen Klimapolitik werden und nicht mehr bewirken in dieser Status Quo verkopften egoistischen Gesellschaft.

Wenn du dir die Ergebnisse der Sonntagsfrage ansiehst, gibt es auch keine Mehrheiten für konsequenten

Es braucht entweder den Klageweg (alle NGOs zusammen) oder mehr und größere Katastrophen, damit es spürbarer wird.

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Rant_ifa Rant_ifa . @RitaWerner, @mastodon.social

@teufel100 man sollte vielleicht mal langsam auf die Idee kommen dass man sich nicht gegen Auto- Nutzer, und überwiegend lohnabhängig Beschäftigte zu richten sondern gegen die Verursacher .wie wäre es denn damit, Auslieferung und Produktion zu behindern? Oder einfach mal in die stadtbekannten Reichenviertel zu gehen?
Wäre mal ne Idee, oder?

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teufel100 . @teufel100,

@RitaWerner zu dem Thema habe ich schon einen Blogeintrag verfasst. Ich füge das mal als Screenshot ein, weil der Beitrag macht derzeit eine Runde, die habe ich nicht für möglich gehalten und ich will auf deine anderen Argumente noch eingehen.

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Rant_ifa Rant_ifa . @RitaWerner, @mastodon.social

@restedrodario @teufel100
Es gibt genug Methoden, die sind auch schon eingesetzt worden. das werde ich öffentlich nicht unbedingt ausbreiten. Aber sich irgendwo hinkleben um nicht- Verursacher zu pesten halte ich für nicht zielführend. "Wir" haben uns damals auch an die Bauzäune der geplanten Atomkraftwerke gestellt und nicht irgendwo anders symbolische Aktionismus durchgezogen, die mit der Ursache nicht mehr in kausalen Zusammenhang steht.

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Regenbogenlotta . @Smilla, @troet.cafe

@teufel100
Ja ganz schrecklich frustrierend. Ich bleibe da dran und versuche es immer wieder. Da ich mich schon selbst nicht traue aktiv mitzumachen, versuche ich wenigstens klar zumachen, dass die LG doch gar keine Alternative haben und alles Recht der Welt jede Form von Protest zu nutzen.

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Sandfrogy :autism: . @sandfrog, @gotosocial.duckdns.org

@teufel100 Falsche Form glaube ich persönlich eher nicht eigentlich ist die gewählte Form schon die richtige, aber ich denke aber das ein aufbringen der Bevölkerung gegen einen nix bringt und somit diese Protestform gescheitert ist das ist auch das was Medien und Politik gerade ausnutzen um Stimmung zu machen, zudem muss man bedenken das sich die Politik niemals Erpressen/Nötigen lassen wird die können garnicht offen nachgeben weil das tür und Tor öffnet für andere.

Meine meinung nach schädigt die Letzte Generation gerade das ansehen der komplette Bewegung.

Auch die anderen dinge mit der Farbe, das Juckt die Politik doch gar nicht ob da irgendwo ein Gucci Laden mit Farbe beschmiert wird, den schaden haben die Firmen und nicht die Verantwortlichen.

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teufel100 . @teufel100,

@sandfrog nicht die Letzte Generation beschädigt das Ansehen, sondern die Medien, die nicht vermitteln, warum die Letzte Generation zu diesen Mitteln greift.

Und ich finde halt "Erpressen" schwierig, denn die Aktivist*Innen der Letzten Generation gehören ja am Ende auch zum Souverän und sie fordern ja nur, dass sich die Politik an Gesetze hält, die sie selbst beschlossen haben.

Hinzu kommt, wenn wir das als Erpressung deuten würden, dann ist es nicht mehr lang, bis die Axel-Springer-Medien Streiks ebenso zur Erpressung erklären und Arbeitskämpfe negativ framen. Wir sollten das Spiel nicht mitmachen.

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Adrian . @AdrianVolt, @digitalcourage.social

@teufel100 @sandfrog

Zum Souverän gehört aber leider halt auch der Mitbürger der mit dem 2-Tonnen SUV 50m zum Brötchen holen zum Bäcker fährt - und den Motor laufen lässt.

Der Souverän sitzt auch in den Berliner Außenbezirken und konnte offensichtlich nicht überzeugt werden, dass die grüne Verkehrspolitik etwas ist, was er/sie haben möchte.

Das darf man zurecht als frustrierend bezeichnen, entspricht aber der demokratischen Realität.

Eine Mehrheit der an Wahlen teilnehmenden Bevölkerung ist Stand heute, nicht bereit schmerzhaftere Klimaschutzmaßnahmen mitzutragen.

Eine Mehrheit zahlt lieber später die dann deutlich höhere Rechnung😒 .

Trotzdem ist der einzige Weg, dass zu ändern, diese Mehrheit zu überzeugen dass mehr getan werden muss. Und da war Fridays for Future wesentlich erfolgreicher als die Letzte Generation es je sein wird.

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ϻⒶᖶƵє* . @mtz767, @troet.cafe

@teufel100 @sandfrog
Da gehe ich 100% mit, das spiegelt absolut meine Meinung! Von oben im Thread bis hier hin. Der Satz mit den Medien solltest du noch mal unter den Hauptthread formulieren, den finde ich sehr wichtig! 👍🏽👊🏽

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teufel100 . @teufel100,

@liebereisern natürlich brauchen wir die Medien, um Wissen und Zusammenhänge zu vermitteln. Ob die Menschen das dann begreifen, ist natürlich die nächste Frage, aber bevor wir die beantworten können, müssen halt Medien anfangen, die Schwerpunkte zu verschieben, Zusammenhänge zu benennen und Wissenschaft für alle greifbar zu machen. @mtz767 @sandfrog

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Sandfrogy :autism: . @sandfrog, @gotosocial.duckdns.org

@teufel100 Auch bevor die Medien richtig darauf eingestiegen sind, hat die ein großer teil der Bevölkerung dem nicht zugestimmt, finde ich auch verständlich weil es den normal Bürger trifft der für das alles ja nix kann, sondern in dem System einfach klar kommen möchte das war schon zu FFF zeiten so wo das anfing, da waren die Medien noch nicht Aktiv mit der gegen stimmung.

Die Medien befeuern das nur gerade noch mehr was ich auch nicht für gut halte weil es vollkommen absurd ist was die Medien gerade machen.


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teufel100 . @teufel100,

@sandfrog was du sagst, stimmt, aber es zeigt halt, dass die Medien das Problem sind. Wobei mit "die Medien" natürlich nicht alle gemeint sind.

Es fing doch schon damit an, dass die Aktivist*Innen von FfF kleingeredet wurden. Sie sollten doch lieber in die Schule gehen, was Anständiges lernen und dann durch ihren Beruf halt dafür sorgen, dass das mit dem Klima nicht so schlimm wird. Sie sollten sich aber aus der aktuellen Debatte raushalten, weil sie in ihrem Leben ja noch nichts erreicht haben, weil sie keine Erfahrungen hätten und weil Politik halt eben was für Erwachsene ist und nicht für Schüler*Innen, die Freitags einfach die Schule schwänzten.

Ihnen wurde abgesprochen - auch durch die Medien - sich überhaupt Sorgen über ihre eigene Zukunft machen zu dürfen. Das schwenkte erst um, als dann auch Wissenschaftler*Innen auf den Zug aufsprangen, und den Schüler*Innen recht gaben.

Damals hätten die Medien vermitteln können, warum die Schüler*Innen auf die Straße gehen. Sie hätten vermitteln können, dass das Lernen sinnlos ist, wenn es keine Perspektive auf Zukunft gibt, vielmehr wurde aber das Framing von Konservativen übernommen.

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Sandfrogy :autism: . @sandfrog, @gotosocial.duckdns.org
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@teufel100 Meins war auf die letzte Generation bezogen da kippte das ganze aber noch mehr ich kann mich noch an eines ersten Festkleben in Hamburg erinnern bei der FFF-Demo damals wurde das selbst von FFF kritisch gesehen , aber du hast recht ich erinner mich dran.

Vom gefühl her hatten die FFF-Demos aber deutlich mehr gebracht weil viel menschen damals angefangen haben dadrüber zu Reden und auch aktiv zu werden. leider karm dann ja Corona aber ich denke das das damals wesentlich mehr gebracht hat als die Aktionen von der Letzten Generation auch im bezug auf Akzeptanz und umdenken.

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teufel100 . @teufel100,

Und am Ende der Diskussion kommt dann der Knaller, nämlich, dass ich nicht kompromissbereit bin, dass ich nicht offen wäre für andere Sichtweisen.

Da frage ich mich dann immer, ob mir überhaupt zugehört wurde. Wenn ich sage, dass ich die Aktivist*Innen verstehen kann, sage ich auch, dass ich die Aktionsform nicht verstehe, dass ich mich nicht auf die Straße kleben würde, weil ich den Sinn dahinter nicht sehe.

Ich erzähle auch, dass das natürlich auch eine Form von Gewalt ist, weil zum Beispiel mobile Pflegekräfte nicht zu ihren Kund*Innen kommen, die dann auch in ihrem Lebensablauf gestört werden, vielleicht nicht duschen können, weil sie dazu die Pflegekraft brauchen. Oder halt andere Dinge nicht tun können.

Wie offen soll ich denn noch sein? Und dennoch komme ich zu dem Schluss, dass das eine legitime Form von Protest in einer Demokratie ist. Viel mehr glaube ich ja, dass die vielen "Ja du hast recht, aber ..." dafür sprechen, dass die Abwehr eigene Verantwortung einzugestehen viel zu groß ist.

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lress . @lress, @troet.cafe

@teufel100
Meine Meinung schwanke bisher: von "hmmm, nun ja..." bis "Zustimmung" u jetzt bedaure ich, dass mehr über den Protest ("Störaktion", "Klima-RAF") diskutiert wird, als über den Inhalt. Aktivisten müssen sich Gedanken machen. Eine Protestform, die nicht zum Ziel führt, sollte geändert werden. Aber nur die Form, nicht der Protest an sich.
Wobei ich schon kundgetan habe, dass ich mich auch auf die Straße klebe, sollte der Plan die A5 in der Wetterau 10spurig auszubauen umgesetzt werden!

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teufel100 . @teufel100,

@lress ist es aber nicht ein Problem der Medien, dass sie lieber über die Protestform diskutieren, anstatt über die Gründe für den Protest?

Müssten nicht Medien eher ihren Fokus ändern, und über Zusammenhänge aufklären, Wissenschaft greifbar machen und aufzeigen, was auf uns zukommt, ohne Klimaleugner auf dieselbe Ebene zu stellen, wie die 99 Prozent der Wissenschaftler*Innen, die an den menschengemachten Klimawandel glauben?

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lress . @lress, @troet.cafe

@teufel100
Ja natürlich. Diese Medien werden aber von der Masse gekauft. Es gibt andere Medien, die aber leider nicht die notwendige Reichweite haben. Das ist der Markt, der gerade hierbei versagt.

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teufel100 . @teufel100,

@lress ja, aber hilft es dann die Form des Protestes zu ändern, wenn die Medien dann überhaupt nicht mehr darüber berichten. Ich hatte hier in der Diskussion ein super Beispiel dafür bekommen. (Es sind so viele Reaktionen, dass ich jetzt einfach den Link zum Artikel poste, Hinweis kam aber von einer anderen Person hier aus den Fediverse) --> https://blog.forum-wissen.de/forum-handeln-konstruktiver-klimaprotest-im-forum-wissen/

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epfi . @epfi, @troet.cafe

@teufel100 Den Hinweis auf Rücksicht und Kompromisse habe ich auch bekommen, als ich die Stadt fragte, ob sie gedenkt den regen Autoverkehr auf einem örtlichen Fuß- und Radweg (blaues Schild) Mal zu unterbinden.

Da ist der gedankliche Schritt zu "ich klebe mich auf die Straße und erwarte Rücksicht und Kompromisse" gar nicht mehr so groß.

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Stephan Matthiesen . @StephanMatthiesen, @troet.cafe

@teufel100
Die Frage nach besseren Aktionen stelle ich auch gerne und habe auch noch nie eine Antwort erhalten.

Die andere Frage, die ich gerne nutze, ist: "Welche konkreten Klimamaßnahmen werden denn alleine wegen der Proteste nicht beschlossen? Zu welchen konkreten (!) Maßnahmen (also nicht nur diffus "Klimaschutz", sondern konkrete heutige Veränderungen) gäbe es mehr Zustimmung, wenn keiner protestieren würde?

Auch da kommt dann nichts.

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Karma Sahne . @neuimneuland, @mastodon.social

@StephanMatthiesen @teufel100 Ich antworte dann gerne: als FFF im September 2019 an einem Tag sagenhafte 1,5 Mio Menschen für friedliche Proteste mobilisierte, gab es zur Belohnung ein verfassungswidriges, weil unzureichendes Klimaschutzgesetz. Die nachgebesserte Variante ist immer noch zu schwach, zudem halten sich die Regierungen einfach nicht daran.

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𝗝𝗮𝗸𝗼𝗯 :𝗳𝗿𝗶𝗲𝗻𝗱𝗶𝗰𝗮: 🇦🇹 ✅ . @jakob, @soc.schuerz.at

@StephanMatthiesen
Genau so ist es. Und dass die Sache so eskaliert (empfindliche Strafen für Aktivisten, völlig freie Hand für verantwortliche Politiker, Einschränkungen beim Demonstrationsrecht z.B. in GB, hanebüchene Begründungen für Haftstrafen von Richtern...) zeigt auch SEHR deutlich, dass die notwendigen Veränderungen mit ALLER GEWALT verhindert werden sollen, weil niemand von den Verantwortlichen wirklich Interesse daran hat, unser Überleben zu sichern. Daher wird auch so kommuniziert, dass die Aktivisten massivst kriminalisiert werden und von den eigentlichen Schweinereien abgelenkt wird.

Ich fürchte, das ganze wird auf eine heftige Revolution hinauslaufen. Soziales Ungleichgewicht, wirklich gefährliche Vermögensungleichverteilung und demnächst Hunger, Durst und Flüchtlingsbewegungen werden das ganze Krachen lassen... und die Mächtigen zeigen schon jetzt, wozu sie fähig und willens sind.
@teufel100

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Fr.Biedermann . @Biedermann, @sueden.social

@jakob @StephanMatthiesen @teufel100

Ich denke auch daß wir von Flüchtlingen überrannt, von Fluten weggerissen, von schädlichen Insekten drangsaliert und vom Nahrungsmittelmangel gequält werden, aber ich sehe nicht daß zu dem Zeitpunkt noch eine funktionierende Regierung existiert.
Es wird ums Überleben gehen, zumindest für die ärmeren 90% der Menschheit.
Und unsere Politiker wissen das auch. Sie bringen ihre Schäfchen ins Trockene...also eigentlich hat der Kampf ums Überleben begonnen...^^

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Adrian . @AdrianVolt, @digitalcourage.social

@chaosrind @teufel100

Fridays for Future hat schon eine Menge erreicht. Demokratie kann man sich symbolisch als ein riesengroßes Schiff vorstellen bei dem alle Menschen an Bord am Steuerrad zerren um den Pott in die von Ihnen persönlich gewünschte Richtung zu steuern. Da von allen Richtungen am Steuerrad gezerrt wird, sind die tatsächlichen Steuerradauschläge i. d. R. nur relativ klein. Denn die anderen lassen leider nicht los... Eisberg hin.. Eisberg her.

Und die, die dem Eisberg ausweichen wollen streiten erbittert über das richtige Ausweichmanöver. 😉

Und dann ist da noch im wahrsten Sinne des Wortes die Massenträgheit. Nur weil man das Steuer jetzt endlich etwas mehr in die richtige Richtung gedreht hat, lenkt der Pott noch lange nicht ein. Der donnert erstmal ungerührt weiter gerade aus, denn es braucht Zeit, eine derartige Masse in die Kurve zu legen.

Demokratie ist träge... sehr träge.

Und dann haben wir noch das Weltschiff das sich lieber gegenseitig an die Gurgel geht als Probleme zu lösen😬

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teufel100 . @teufel100,

@chaosrind dieses Schweigen kommt wohl daher, weil viele sich nicht eingestehen wollen, dass sie eben auch Teil des Problems sind und sie zur Lösung beitragen müssen.

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Jakob Thoböll . @jakob_thoboell, @kirche.social

@teufel100 @chaosrind Und aus dem gleichen Eingeständnis kommt m.E. auch die gewaltbereitschaft und (politische) Agression gegen diese Aktivismusform. Sie hält uns in so vielerlei Hinsicht den Spiegel vor: Im Bezug auf unsere Aufmerksamkeit für "harmlosere" Formen des Aktivismus und wissenschaftlicher Warnung der letzten Jahrzehnte, wie auch im Bezug auf unsre Überhöhung des Autos und damit einhergehende Doppelmoral bei der Bewertung von Störungen.

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Cyb3rrunn3r :mastodon:⭐️ . @Cyb3rrunn3r, @chaos.social

@jakob_thoboell @teufel100 @chaosrind imho sind definitiv nicht die Aktivisten das Problem, sondern diese scheiß Autohörigkeit.
„Aber, aber, aber, ich bin doch darauf angewiesen“
Bullshit & Ausrede trifft imho nicht so oft zu, wie diese Blechkistenlenker meinen. Die wollen sich einfach nur nicht eingestehen, dass diese ihr „Spielzeug“ nicht hergeben wollen.

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Jakob Thoböll . @jakob_thoboell, @kirche.social

@CGdoppelpunkt @Cyb3rrunn3r @AufstandLastGen @chaosrind @teufel100
Zwischen "Unschuldig" und "Adressat der Kritik" gibt es einen deutlichen Unterschied.
Und ich will nicht ausschließen, dass unter den (berufs-)Kraftfahrern auch solche sind, die, wenn sie die Wahl haben, das Fahrrad präferieren, aber durch gesellschaftliche Situation wie schlecht angebundene Wohnlage oder durch ihren Job zur Nutzung eines Kfz gezwungen sind.

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Jakob Thoböll . @jakob_thoboell, @kirche.social

Ja, Handwerker und CO sollen mehr Lastenrad fahren, aber es gibt durchaus legitime Gründe, Auto zu fahren (=private PKW zu besitzen). Ich fahre beispielsweise auch für die Umweltbildungsarbeit Auto...

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Cyb3rrunn3r :mastodon:⭐️ . @Cyb3rrunn3r, @chaos.social

@CGdoppelpunkt @teufel100 @jakob_thoboell @AufstandLastGen @chaosrind Oder die Hausfrau die Blage in die Kita fahren mit dem 3-Tonnen-Stadtpanzer und dann auf dem Rückweg noch vom 200m entfernten Bäcker was holen, wo dann der Warnblinker angemacht wird und in 2. Reihe „nur mal kurz“ - allei beim Gedanken daran bekomme ich schon wieder Blutdruck. 🤬
Denn genau SOLCHE Eltern sind der Grund, warum dies immer mehr Eltern machen, weil diese Stadtpanzer vor der Kita es ja so gefährlich machen.

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